EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz auf der heutigen Sitzung des CDU-Bundesvorstands / dpa

Europäische Union - Weitere fünf Jahre von der Leyen?

Ursula von der Leyen hat heute erklärt, dass sie eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission anstrebt. Es ist zu befürchten, dass sich nach der nächsten Europa-Wahl kein anderer Spitzenkandidat gegen sie durchsetzen wird. Dabei ist schon ihre bisherige Bilanz als Kommissionspräsidentin verheerend.

Autoreninfo

Kurt Joachim Lauk ist ein deutscher Politiker (CDU) und ehemaliger Europaabgeordneter für Baden-Württemberg in der Europäischen Volkspartei. Von 2000 bis 2015 war er der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU. 

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Die Leistungsbilanz von Ursula von der Leyen als Kommissionspräsidentin ist absolut enttäuschend. Egal ob Freihandelsabkommen, Bankenunion, Migration, Sicherheitspolitik oder Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft – bei keinem einzigen für die EU relevanten Zukunftsthema hat sie geliefert. Die Bürokratie in der EU wurde unter ihrer Verantwortung ausgebaut statt abgebaut. Im Kern hat sie eine links-grüne Politik zum Schaden Europas gefahren. Weitere fünf Jahre als Kommissionspräsidentin werden Europa nicht stärker, sondern noch schwächer machen. Dennoch hat der CDU-Bundesvorstand von der Leyen heute einstimmig nominiert.

Dabei gab es schon mal einen EU-Präsidenten, der groß gedacht und dann auch etwas Großes gebaut hat. 40 Jahre ist das her. Sein Name war Jacques Delors, ein französischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker, der von 1985 bis 1995 an der Spitze der Europäischen Union stand. Erst vor wenigen Wochen, kurz nach Weihnachten, ist er im greisenhaften Alter von 98 Jahren gestorben.

Delors hat so etwas wie eine wirtschaftspolitische Autobahn für Europa gebaut. Auf dieser Autobahn war er in einem nach heutigen Maßstäben rasanten Tempo unterwegs. Er hat das Tor geöffnet für einen gemeinsamen Markt, den freien Waren- und Güterverkehr, und auch noch die Grundlagen für eine Währungsunion geschaffen, mit der sich Deutsche und Franzosen anfreunden konnten. Vor allem letzteres grenzt noch heute an ein politisches Wunder. Und das Ganze in nicht einmal zehn Jahren!

Ein starker Kommissionspräsident

Delors Schaffenskraft, sein Mut und seine Entschlossenheit waren den politischen Entscheidungsträgern in der EU am Ende aber doch suspekt. Nach seiner dritten Amtszeit haben sie – so scheint es rückwirkend zumindest – einen Grundsatzbeschluss gefasst: Wir wollen nie wieder einen starken Kommissionspräsidenten haben.

Seitdem baut Brüssel keine Autobahnen mehr. Die gigantisch angeschwollene Behörde ist mitsamt ihrer schwachen Präsidentin, ihrer Kommissare und Tausender weitgehend praxisferner Zuarbeiter auf kleinen, holprigen Feldwegen unterwegs. Man beschäftigt sich dort mit viel kleinem Karo und weitgehend ideologiegetriebenen Einzelregulierungen. In der Folge erstickt Europa in Bürokratie und verliert Jahr für Jahr an globaler politischer Relevanz und wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit.

Alle Chancen bei Amtsantritt

Die aktuelle EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte bei ihrem Amtsantritt eigentlich alle Chancen, von den Irrungen und Wirrungen der Feldwege wieder auf die große Autobahn zurückzukommen. Eine deutsche Politikerin, die von einem französischen Staatspräsidenten ins Amt gehievt wurde. Beide Großmächte der EU hinter sich. Und mit viel Geld ausgestattet. Was für Voraussetzungen! Heute muss man es so hart sagen: Sie hat daraus nichts, rein gar nichts gemacht.
 

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Ihr Antrittsversprechen bezogen auf Regulierungen – one in, one out – hat sie in ihrer Amtszeit verkehrt in five in, one out. Beispiel Handelspolitik. Dort liegt die exklusive Kompetenz der EU. Was ist dort passiert? Das Abkommen mit den Mercusor-Staaten? Steht kurz vor dem Aus. Das Freihandelsabkommen mit Kanada? Hängt seit Jahren in der Luft. Die Verhandlungen über TTIP? Wurden nach dem ersten Scheitern von Ursula von der Leyen nie wieder aufgenommen – wozu die Grünen und ihre Angstmacherei vor vermeintlichen Chlorhühnchen aus der erfolgreichsten Wirtschaftsnation des Planeten, den USA, einen großen Beitrag geleistet haben. Und die Australier sagen zur EU-Kommission freundlich, aber bestimmt: Wir sprechen gerne mit euch über Freihandel, aber lasst bloß euren moralischen Zeigefinger zuhause.

Diese Entwicklungen sind besonders fatal, weil Handelsabkommen zentral für die Exportregion Europa und damit den Wohlstand unserer Kinder und Enkel sind. Auch bei der Bankenunion ist unter von der Leyen faktisch nichts passiert. Europas und vor allem Deutschlands Banken sind international gesehen ein Schatten ihrer selbst. Das Ergebnis ist erschreckend: Alle großen M&A-Transaktionen in Europa können ohne US-Investmentbanken nicht über die Bühne gebracht werden. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes eine Bankrotterklärung.

Das nächste Google müsste aus Europa kommen

Gleichzeitig wird die Gründung von nachhaltig erfolgreichen Start-ups behindert durch kleinliche Verordnungen, nicht nur beim Thema Datenschutz, sondern wiederum auch durch eine überbordende Bürokratie, über die unsere amerikanischen Freunde nur lachen können. So müssen Banken Finanzierungen von Start-ups genauso wie von Private-Equity-Unternehmen sofort mit 100% Eigenkapital unterlegen. Gleichzeitig wird in Brüssel seit Jahren über den Anspruch gesprochen, das nächste Google müsste aus Europa kommen.

Last but not least: Auch zur Begrenzung der Migration hat von der Leyen keinen echten Beitrag leisten können. Die Grenzschutzagentur Frontex wurde zwar ausgebaut – allerdings mit sehr überschaubarem Erfolg bei der Verhinderung von illegaler Einwanderung. Keines der relevanten Kernthemen, für die wir die Europäische Union brauchen, wurde von der Kommissionspräsidentin erfolgreich angepackt.

Von der Leyens schlimmster Fehler aber war, den globalen Wettbewerbsvorsprung Europas beim modernen Verbrennermotor ohne jede Not zu beseitigen. Die Proklamation des (vermeintlich!) emissionsfreien Autos bedeutet nichts anderes, als in Europa zwangsweise den „chinesischen PKW-Antrieb“ einzuführen (China hat im Batteriegeschäft einen Weltmarktanteil von 80%). Das ist ein Todesstoß für die europäische Beschäftigungs- und Wettbewerbsposition in dieser für uns so zentralen Industrie. Die sichtbare Zwischenbilanz dieser Politik sind der massive Angriff chinesischer Automobilhersteller in die preisgünstigen Segmente des europäischen Marktes und Entlassungswellen bei Automobilzulieferern.

Eine konkrete politische Agenda

So kann und darf es in Europa nicht weitere fünf Jahre gehen! Es ist aber zu befürchten, dass sich kein anderer Spitzenkandidat gegen von der Leyen nach der nächsten Europawahl durchsetzen wird. Deshalb ist es umso notwendiger, dass die Staats- und Regierungschefs sowie das dann neu gewählte EU-Parlament von der Präsidentin vor ihrer geplanten Wiederwahl eine konkrete politische Agenda verlangen. 

Dies tut umso mehr not, als dass das nächste Parlament nach derzeitigen Prognosen seine linke Mehrheit verlieren und eine Mitte-Rechts-Mehrheit haben wird. Ein/e Kommissionspräsident/in muss vor Amtsantritt erklären, wie er/sie mit einer solchen neuen Mehrheit regieren möchte.

Jacques Delors
Porträt des verstorbenen Jacques Delors in Frankreich / dpa

Eine entsprechende Agenda muss zunächst glaubwürdig den Abbau von Bürokratie beinhalten. Wie dringlich dies ist, zeigt, dass beim letzten „Trialog“ von Kommission, Rat und Parlament Ende des Jahres 2023 die Gründung von drei zusätzlichen bürokratischen Institutionen auf EU-Ebene beschlossen wurde: eine Einrichtung für Wasserstoffnetzbetreiber, eine neue EU-Behörde zur Geldwäsche-Bekämpfung sowie ein Amt zur Überwachung von KI-Modellen.

Reduzierung der Anzahl der Kommissare

Das Gegenteil ist, was wir brauchen. Die Reduzierung von Behörden – und zwar angefangen bei der Kommission: Die Anzahl der Kommissare muss von derzeit 27 auf höchstens zwölf Kernkommissare reduziert werden. Die Agenda muss außerdem festlegen, dass die genannten Freihandelsabkommen in einem wirtschaftsliberalen Geist entschlossen zu Ende verhandelt werden. 

Zu einer Erweiterung der EU darf es außerdem ohne grundlegende Veränderungen der EU-Institutionen nicht kommen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ukraine: Eine Aufnahme des Landes kann erst nach einer Reform der Agrarpolitik sowie einer strengen Prüfung rechtsstaatlicher Prinzipien infrage kommen. Das Land hat unsere Solidarität im Krieg gegen Russland verdient. Eine automatische Aufnahme in die EU kann dies allerdings nicht zur Folge haben. Über Beitritte zur Union muss mit kühlem Kopf und auf Basis von Fakten entschieden werden, nicht mit heißem Herzen.

Darüber hinaus sollte der Verzicht auf das Einstimmigkeitsprinzip in wesentlichen außenpolitischen Fragen durchgesetzt werden. Die EU muss auf der weltpolitischen Bühne endlich handlungsfähig werden. Eine Abstimmung jeder außenpolitischen Positionierung unter 27 Mitgliedstaaten führt dazu, dass uns große Länder wie die USA, China oder Indien schlichtweg nicht ernst nehmen. 

Von der Leyen muss sich darüber hinaus auf ein klares Nein zur Aufnahme von Schulden durch die EU verpflichten, sofern die Zinszahlungen auf die Nationalstaaten abgewälzt werden. Die Vergemeinschaftung von Schulden war, ist und bleibt unvereinbar mit europäischem Recht! Die EU untergräbt damit jede Glaubwürdigkeit bei Bürgern und Unternehmen. Die Schuldengrenze darf nicht ausgehebelt werden.

Autobahnen in Richtung Zukunft

Nicht zuletzt muss die Agentur Frontex zügig und deutlich gestärkt werden, um die ungeordnete und illegale Massenmigration nach Europa endlich einzudämmen. Eine solche Reformagenda muss konstitutiver Bestandteil einer Wiederwahl eines/r EU-Kommissionspräsidenten/in sein. Egal, welcher Name also aufs Tableau kommt – sie oder er muss eine solche Programmatik vorlegen als zwingende Voraussetzung für eine Wiederwahl. Ohne Reform keine Wiederwahl.

Die großen Autobahnen in Richtung Zukunft werden seit vielen Jahren von den USA, China und auch einigen arabischen Staaten gebaut. Es wird Zeit höchste Zeit, dass Europa seine selbstgebauten Feldwege verlässt und ebenfalls wieder auf die große Straße in Richtung Zukunft zurückkehrt. Die alte und wahrscheinlich neue EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat die Pflicht, diesen Pfad vorzugeben. Bei Jacques Delors kann sie sich abschauen, wie es geht. Fünf weitere verlorene Jahre, die uns eher zurückwerfen als nach vorne bringen, kann sich unser Kontinent nicht leisten. Die EVP hat hier eine besondere Verantwortung: Als größte und führende Fraktion muss sie hier die Agenda setzen.


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Tomas Poth | Mo., 29. Januar 2024 - 13:06

Das beste wäre es diese EU komplett flachzulegen und einen neuen Verbund europäischer Staaten zu errichten. Eine Reform würde alles nur verschlimmern. Totaler Abriß und Neubau!!

Ronald Lehmann | Di., 30. Januar 2024 - 00:25

Antwort auf von Tomas Poth

Die Bildungs-UNI-GIFT-Küchen, wo Einflussnahme & finanziell Rückendeckung durch Mielke & Schalck Golodkowski mit Rückendeckung von Teilen Amerikas erfolge, wo diese dann in der BRD eine ganz effektive LinXe Arbeit geleistet hatten & noch haben

wo folgendes Resultat zu erleben ist

A - entweder sind es linke Chamäleons-Schafe >>> die nicht 🙈🙉🙊 wollen
& absolut treue Lakaien in den Stellwerken sind, weil diese Nichts hinterfragen oder eigene Denkstrukturen aufweisen

A/B - wie A, aber Zusätzlich sind diese sogenannten Eliten & wie unserer lieber Herr Lenz nur darauf bedacht, den GEGNER mittel KLASSENKAMPF zu diffamieren, ächten, isolieren & eliminieren & dies mit ALLEN zur Verfügung stehenden Mitteln

Denn es geht um KEINE Inhaltliche Auseinander-Setzung & erst Recht nicht um das Wohl von uns europäischen Völkern, geschweige um die Moral, Demokratie & Rechtsstaatlichkeit & Wahrheit ist nicht mal Fassade mehr😱
denn wir sind nur die Schafe oder Bauern auf dem Spielbrett der VERLOGENHEI

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 29. Januar 2024 - 13:28

Was hilft uns Europäern das Wahlprogramm einer Kommissionspräsidentin, die von Staatschefs und Parlament abhängig ist? Was nützt uns eine Präsidentin, die bei mehreren Aufgaben versagt hat? Die, und das ist viel gravierender, sich der demokratischen Kontrolle entzieht? So wird das nichts, die Kandidatin ist ungeeignet und wird uns ins Elend führen. Da ist auch keine „Reform“ mehr möglich!

Ich stimme Herrn Lauk zu, dass die EU-Institutionen stark verkleinert werden müssen. Wichtiger halte ich jedoch, die EU auf eine rechtliche Grundlage zu stellen, die von deren Bevölkerung getragen wird. Das ist eine in einem Volksentscheid genehmigte Verfassung, an der es der EU bis heute mangelt und die allen Beteiligten, von Kommission über Rat, Parlament bis zum EuGH, große Freiräume erlaubt. Das Zusammenspiel aller vorgenannten muss beschrieben werden, das sollte Auftrag an die Nachfolger sein. Dafür ist ein geeigneter Kandidat zu suchen, der auch das „Tagesgeschäft“ beherrscht.

Christa Wallau | Mo., 29. Januar 2024 - 13:34

anderes erwarten, als die Show einer in sich selbst verliebten Darstellerin, der es immer nur um ihre Karriere ging. Das kommt dabei heraus, wenn nach Brüssel diejenigen geschickt werden, die man im Heimatland schon für nichts brauchen konnte bzw. die dort nur Murks u. hohe Rechnungen hinterlassen haben.
D i e s e EU kann sich aus eigener Kraft m. E. nicht mehr reformieren. Zu sehr ist sie erstarrt zu einem gigantischen Bürokratie-Apparat, der sich zu 90% um sich selber dreht u. Milliarden an Kosten verursacht.
Die wichtigste Aufgabe u. der eigentl. Sinn der EU, näml. Förderung u. Ausbau der Wirtschaftskraft in ihrem Geltungsraum, wird sträflich vernachlässigt gegenüber immer lächerlicheren Programmen, die in die Freiheit des Einzelnen eingreifen. Statt den Staaten die innenpolit. Souveränität zu lassen, versucht man ausgerechnet hier, Druck auszuüben. Nur Widerstand der betroffenen Menschen kann daran was ändern. Die Deutschen hätten es in der Hand, aber ihnen fehlt der Wille dazu.

Gerhard Lenz | Mo., 29. Januar 2024 - 13:47

bei der Diskussion um EU-Reformen. Denn der Autor vergisst - ob gewollt oder fahrlässig sei mal dahingestellt - einige wichtige Fakten.
Jacques Delors war Kommissionspräsident einer EU, die bis zu seinem Ausscheiden aus 12 Mitgliedstaaten bestand (die Zahl stieg gegen Ende oder gegen Ende seiner Amtszeit auf 15). Sieht man von den schon damals gelegentlich nörgelnden Briten ab, herrschte unter den Mitgliedstaaten meist weitgehende Einigkeit, d.h. Reformen waren noch machbar.
Hauptsächlich die Briten waren sehr erfolgreich darin, eine Vertiefung nach innen zu verhindern; stattdessen begrüßten sie die Aufnahme von neuen Mitgliedern: In einer größeren Gemeinschaft ist Zusammenarbeit natürlich schwieriger. Damit setzten sich jene durch, die die EU überwiegend auf Wirtschaftspolitik begrenzen möchten. Im Grunde möchte auch Herr Lauk nicht anders; zusätzlich fordert er - Prinzip "flacher Staat" - auch einen institutionellen Abbau.
Damit jedoch pfeift er das verlogene Liedchen der AfD.

Weil die AfD EU-Reformen fordert, müssen auch wir auf jegliche Reformen verzichten?!? Um nicht das "verlogene Liedchen" der AfD zu pfeifen?
Ist mir als Agenda echt zu dünn, muss ich sagen.

Steter Bruch so ziemlich aller Vereinbarungen (Stabilität, keine Verallgemeinerung der Schulden (wurde klar gelogen bei der Euro- Einführung, denn das wurde dort kategorisch verneint),Unfähigkeit, bzw. Unwillen, die Außengrenzen zu schützen, was Schengen zum Fiasko macht in Sachen Zuwanderung...)alles ok. Und dann noch Uschi. Ohne Kandidatur, ohne eine einzige Wahlstimme hinter sich zu haben einfach aus dem Hut gezaubert. Alles supi. Toll demokratisch, diese EU.
Aber Kritik daran: „das verlogene Liedchen der AfD pfeifen“.
Wenn Sie Weidels PK von neulich gesehen hätten, wüssten Sie noch viel mehr, was in der EU gerade total schief läuft. Die Dame hat nun mal Ahnung. Können Sie drehen und wenden wie Sie wollen.
In der Tat spricht Lauk das hier auch an. Was ihn, aus Ihrer Sicht, natürlich wieder total diskreditiert.
Das Wort „Nazi“ habe ich noch vermisst in Ihrem Kommentar. Kommt sicher noch.
Lenz, Ihre Scheuklappen in Ehren, aber Sie erfinden Mann's Diederich Heßling gerade täglich neu.

als Wills Fake-News.n

Wo wurden denn individuelle Staatsschulden vergemeinschaftet? Unwillen, die Außengrenzen zu schützen? Ach ja? Nichts als AfD-Toxik.

Weiter? Nix mehr.

Aber Weidel als Autorität preisen. Die Frau hat "Ahnung".

Vielleicht sollte Sie, statt soviel "Ahnung" zu haben, sich einfach das von ihr gepriesene GB anschauen. Den Briten geht es nämlich dank ihres EU-Austrittes miserabel.

Dass derartige Konsequenzen möglich sind, steht natürlich nicht im AfD-Programm, es kann sie folglich auch nicht geben. Und beim Wörtchen DExit geraten AfDler in irgendwelche euphorischen Rauschzustände, fernab von Vernunft oder Logik.

Stattdessen: Hurra Deutschland.

Will, ich erkenne Ihren Versuch, mal zivilisiert aufzutreten. Was allerdings bestätigt, was ich voraussagte: Argumentativ kommt nichts. Nur AfD-Parolen.

K.Vonnegut | Mo., 29. Januar 2024 - 13:47

Gab es nicht mal den Gedanken: Europa vom Atlantik bis zum Ural?
Wenn man sich vor der Emazipation von den USA fürchtet, stattdessen die NATO bis zu Russlands Haustür erweitern will, muss man sich über einen neuen Krieg in Europa nicht wundern. Gab es da 1990 nicht einen Außenminister der USA der sagte: "Die Nato keinen Schritt nach Osten"? Was wurde daraus?
Die Gipfelerklärung von Lissabon".
". Die NATO ist nach wie vor bereit, der Ukraine die entsprechende Unterstützung für die Umsetzung weit reichender innenpolitischer
Reformen zur Verfügung zu stellen. "
Panzer, Abwehrraketen, F-16 bekommt sie ja schon. Olaf wird auch noch die anderen tollen
deutschen Waffen liefern. Dafür werden Strack-Zimmermann, Hofreiter, v.d.L und Konsorten schon sorgen.

Tomas Poth | Mo., 29. Januar 2024 - 18:22

Antwort auf von K.Vonnegut

Vom Atlantik bis zum Ural, das wäre glaube ich die US-Variante.
Von Lissabon bis Wladiwostok war glaube ich der eigentlich europäische Gedanke.

Dietmar Philipp | Mo., 29. Januar 2024 - 13:53

Schon lange verlangen viele Staaten Veränderungen. Doch die Chefin wird bleiben und einige neu gewählte Mitglieder reißen das Ruder nicht rum.

Albert Schultheis | Mo., 29. Januar 2024 - 14:00

Die EU hat sich spätestens seit Brodi immer mehr zu eine Krake entwickelt, die ihre Fangarme um die Hälse der EU-Bürger immer enger schließt und zunehmend die klassischen bürgerlichen Freiheitsrechte aushebelt. Das klassische goldene Prinzip der Subsidiarität wurde dabei Schritt für Schritt pulverisiert - es gilt die immer stärkere Reglementierung, Bürokratisierung und Gängelung durch Brüsseler Neo-Aristokraten, die durch ihre astronomischen Bezüge jeglicher irdischen Schwerkraft enthoben sind - Marie-Antoinette lässt freundlich winken!
Mit der Merkel Bot:In UvdL hat sich diese dramatische Entwicklung nur noch ins absurde gesteigert. Selbst in die Abgründe des US-Stellvertreterkrieges in der Ukraine ist man vorbehaltlos und kriegsverbrecherisch mit eingestiegen, obwohl man aufgrund der Ankündigung der hohen US-Diplomatie "Fuck the EU!" (Victoria Nuland) hätte gewarnt sein müssen!
Die französischen Bauern fordern längst ein Ende der EU-Mitgliedschaft. Danke, AfD, für den Mut zum DEXIT!

Urban Will | Mo., 29. Januar 2024 - 14:03

Denn er sagt indirekt: diese EU ist nicht überlebensfähig und nichts anderes sagen die Blauen.
Danke für diesen Beitrag, kann man nur sagen. Auch wenn er nichts ändern wird.
Aber trotzdem:
Dieser Brüsseler Misthaufen muss ausgemistet werden.
Mit Uschi wurde eine nur bedingt intelligente (das passende Wort erspare ich mir, sonst schimpft man mich wieder den Wüterich) Dame auf den Thron gesetzt.
In der Tat, außer dämlichen Sprüchen mit fatalen Folgen („green deal“) hat sie nichts zustande gebracht.
Schon lange nimmt dieses Bürokratie – Monster niemand mehr ernst, außer Geldverbrennen kriegt es nichts auf die Reihe.
Und das jämmerlichste Bild gibt der schrumpfende Riese in der Mitte ab.
Es ist gut, wenn – hoffentlich – nach der Wahl im Juni neue Strömungen in das Parlament kommen. Aber groß ändern wird sich wohl nichts. Und der „moralische Zeigefinger“, er wird weiter aufragen aus Brüssel. Nur: die Welt, v.a. Russland, China, aber auch die USA zeigen uns den ihrigen. Den Mittelfinger.

H. Stellbrink | Mo., 29. Januar 2024 - 14:34

Die EU ist m.E. reformunfähig. Sie wird durch ein linkslastiges EU-Parlament und eine realitätsferne Kommission bestimmt, deren Einfluss durch eine stärkere demokratische Legitimation schwinden würde. Wenn Frau Weidel über einen Dexit spricht, hat das zum Ziel, die EU im ungarischen Sinne zur Besinnung zu bringen. Ihre zunehmende Anmaßung als "Großer Bruder" in Brüssel muss beendet und sie auf ihre eigentlichen Aufgaben zurückgeführt werden. Das wird wohl nur mit Austrittsdrohungen eines zentralen Landes gehen. Die achselzuckende Hinnahme immer neuer bürokratischer Hemmnisse ("Ist halt Brüssel") ist der Tod der EU in den Herzen ihrer Bürger. Sie kann nicht als das Elitenprojekt "ever closer union" gegen den Willen der Völker in Herrenreiter-Manier durchgesetzt werden. Sonst zerreißt es sie am Ende wirklich.

WDHohe | Mo., 29. Januar 2024 - 14:45

Versuche in Kurzfassung
- Eu ist in großem Stil eine Ab-/Verschiebebahnhof
untzer Französisch - Deutscher Führung
siehe auch Mdm Lagarde dioe wie sich wie v.d.L inm größten inolitischeen Schwierigkeiten befand
So hatte Sie - wie der deutesche Bk Der Große alias Scholz - als Finazministerin dem großen franz. Sportartikel Hersteller Tapis eine 2- 3stallige Stzeuerschukld erlassen
- Foilge: Oberste Chefin der EU-Geld-(Kredit)verteil-Bank Europas.
Bei ihr ging das sogar ohne Demenz ähnliche Gedächtniosschwäche.
VdL hatte als "Verteidigungs"ministerin riesige Aufträge an "Bekannte" ausreichen lassen
Ohne diese Verschiebungen auf höchst dotierte mit Immunität einhergehende Schweigeposten hätten sich beider landeseigenen Gerichte vor schwer lösbare Freisprechzwängen wiedergefunden.
Zurück zu v.d.L`s EU >>Kandidatur<<
Sie wurde nicht mal, plakatiert
Das sind nur zwei - wenngleich gravierende - Beispiele des "Demokratischen" Europas
Aktuell "Bedeckt/Versteckt" unter
Franz.Ital.Deutsch angeblich rechten bzw nationalen Kostümwandlern
Wirklich neu istv das Alles nicht -
Das war immer schon so gewesen
Muss schnell durch die Hintetür verschwinden
Faschistenjäger klopfen an der Vorderen.
Soviel über Ein(1) Laientheater
W.D.Hohe
Bitte um Nachs8cht für Tipp- oder Sinnfeher
Habe nicht gegengelesen -
musste abschließen
wollte weder Wutanfall noch Depression riskieren

Ernst-Günther Konrad | Mo., 29. Januar 2024 - 14:55

Wie lange gibt es diese Probleme schon? Wieviel Zeit hatte UvdL auch eines anzugehen? Hat denn jemand mal hinterfragt, warum sie das nicht umsetzt? Wir alle wissen wie sie ins Amt gekommen ist und sie wird solange dort geduldet, wie sie die Politik der Selbstzerstörung weiter betreibt. Und dann regt man sich auf, wenn die AFD sagt, dass wenn sich die EU nicht endlich reformiert, dann fragen wir as deutsche Volk, ob wir noch in diesem illegalen Verein bleiben. Und das ist dann undemokratisch? In den Msm werden Ängste geschürt, ein Ausstritt koste uns Milliarden. Und wie viel kostete uns bislang die Mitgliedschaft und wird sie uns noch kosten? Überhaupt. Werden wir noch Mitglied bleiben dürfen, wenn wir unsere Wirtschaft so deformiert haben, das wir vom Geberland zum Nehmerland werden: Wird man uns all das wieder zurückzahlen, was wir seit Bestehen der EU hineingezahlt haben? Man braucht die EU vor allem für eins, als Versorgungs- und Korruptionsanstalt für abgehalfterter Politiker.

Ein ehemaliger Polizist bezeichnet die EU also als illegalen Verein, wahrscheinlich weil Verträge zwischen Staaten dann schlicht ungültig gültig sind, wenn sie nicht von der AfD abgenickt sind.

Eine eigenartige Rechtsauffassung.

Dass Sie von der Funktionsweise der EU und deren Bedeutung keinerlei Ahnung haben, ist offensichtlich. Kein Wunder: In den "alternativen Medien" und im AfD-Umfeld "lernt" man ja, dass in Brüssel die Feinde des deutschen Volkes sitzen. Mehr müssen Sie ja auch nicht wissen.

WDHohe | Mo., 29. Januar 2024 - 15:04

"Fahrn...Fahrn...Fahrn ...auf der Autobahn..."
So der Titel eines die sedierende Monotonie des Befahrens einer >>Endlosen Geraden<< wiedergebdenden Liedes.
Monotinie trifft es hier auf den Punkt
Nächste Ausfahrt ???
Wo und Wie ?
Sofern das Bezin reicht ?
Wie weit zur nächstern Tanklstelle ??
W.D.Hohe

René Maçon | Mo., 29. Januar 2024 - 15:29

"Die gigantisch angeschwollene Behörde ist mitsamt ihrer schwachen Präsidentin, ihrer Kommissare und Tausender weitgehend praxisferner Zuarbeiter auf kleinen, holprigen Feldwegen unterwegs."

Immerhin schaffen es diese "Tausende weitgehend praxisferner Zuarbeiter" Frau von der Leyen vor den Karren der grünen Ideologie zu spannen. Frau von der Leyen hat sonst nichts, an dem sie sich festhalten kann...

Henri Lassalle | Mo., 29. Januar 2024 - 15:49

ist ein Wirtschafts-Europa, eine riesige Freihandelszone. Jacques Delors selbst hat es bekannt; er sagte wortlich (ich war dabei): Ohne die Wirtschaft als Grundlage "hätte man nichts machen können." Dabei blieb es. Der Europa-Palast in Brüssel blieb ein Wallfahrtsort für (auch aussereuropäischer) Lobbys und pressure groups.
Als Frau v. d.L. bei ihrem Antritt die künftigen Vereinigen Staaten von Europa ausrief, sagte ich mir: Die hat nichts kapiert.
Als Deutsche macht sie den gleichen Fehler wie andere Politiker in ihrem Land: Keine Förderung von technologischen Zukunftsvisionen, keine ausgeprägter Sinn für Prioritäten und Pragmatismus (in Sachen Energiepolitik zum Beispiel), keine gemeinsam-europäischen Gesellschaftsprojekte, dazu die Anschuldigungen wegen einer allzu intensiven Nähe zu Lobbys........
Die Dame ist eine Fehlbesetzung!

Die ewig grinsende deutsche Vorsitzende mit der blonden Betonfrisur hat als Familienminister:In Millionen versenkt, als Verteidigungsminister:In Milliarden beerdigt und ist nun dabei an der Spitze der EU Billionen aus den überdimensionierten Fenstern ihres Brüsseler Prunkbaus zu schmeißen. Eine steile Karriere, während sie immer wieder ihre WhatsApp-Dialoge löschte und Dateien in den Mülleimer verfrachtete. Mme Spurlos! Alles ohne jegliche Konsequenz. Ihr Aufstieg führt das Peter Principle komplett ad absurdum: Sie durchbricht jede Schallmauer ihrer Inkompetenz durch immer mehr Inkompetenz, mehr Impertinenz und immer mehr kommunikative Inkontinenz.

Armin Latell | Mo., 29. Januar 2024 - 19:09

der EU Parlamentswahl eben nicht gewählt! Die letzte Wahl schon vergessen? M.Weber und
F.Timmermans waren damals die "Kandidaten", am Ende wurde UvdL aus dem Zylinder gezaubert und Kommisionspräsident. Da wurde und wird nur das Parlament gewählt, der oberste Posten wird irgendwo in einem Hinterzimmer ausgekungelt. Dr Karren eu ist absolut verfahren und mMn nicht reformierbar, und zwar zum Besseren, was absolut notwendig wäre, wie es auch der Autor schreibt. Allerdings war der ja auch lange Jahre Funktionär dieses Monstrums und hat an der jetzigen Situation seinen Anteil. Wie in der Buntespolitik, sind jetzt wahlweise die Nachfolger oder Vorgänger an der Misere schuld. Mit jeder Menge superschlechten Personals, wo weltfremde Ideologie herrscht, ist eben kein Blumentopf zu gewinnen, kein Staat zu machen. Schon der rückenleidende joonclood gehörte zu dieser Kategorie. Nicht meine eu...

Gerhard Fiedler | Mo., 29. Januar 2024 - 19:13

Frau Weidel hält den Brexit für „völlig richtig“. Beim Dexit ist sie vorsichtiger. Sie weiß um die Macht von Mainstream und Eliten beim fehlenden Durchblick des Volkes. So setzt sie lieber auf eine Reform der EU, deren demokratische Defizite sich mit einer nichtgewählten EU-Kommission als Exekutive manifestieren und einem Parlament, das nichts beschließen kann. Nur wenn es nicht zur Reform kommt und die Souveränität der EU-Staaten nicht wieder hergestellt wird, soll ein Referendum über die Mitgliedschaft DE entscheiden. Artikel 50 EUV des Lissaboner Vertrags würde den möglichen Austritt regeln. Zu einem wirtschaftlichen Harakiri würde dieser nicht. Von Exporten in EU-Staaten, denen DE die Finanzierung erst ermöglichen muss, hat es nichts. Zahlmeister für alles zu sein, damit wäre Schluss. Und auf den lähmenden Zentralismus kann DE verzichten. Die Freundschaft zu den Völkern Europas würde keinen Schaden nehmen. Das EU-Friedensargument hat ohnehin nicht gehalten, was es versprach.

Thorwald Franke | Mo., 29. Januar 2024 - 19:25

Herr Lauk schreibt doch tatsächlich diesen Satz hier: "... eine Währungsunion geschaffen, mit der sich Deutsche und Franzosen anfreunden konnten. Vor allem letzteres grenzt noch heute an ein politisches Wunder."

Mir wäre nicht bekannt, dass die Deutschen sich mit dem Euro-Währungssystem angefreundet hätten. Vor allem wäre mir nicht bekannt, dass die Unwuchten dieses Systems bis heute irgendwie gelöst worden wären. Bis auf den heutigen Tag ist alles nur mit Schulden zugeschüttet worden.

Dieser Artikel ist von einem CDU-Traumtänzer geschrieben worden! Ein Merkel-Mann! Schämen soll er sich! So was will ich nicht lesen!