Innenministerin Nancy Faeser neben der Urkunde der Paulskirchenverfassung von 1849. Ob sie selbst noch in dieser Tradition steht, ist fraglich / dpa

Deutschland droht der Verlust des Verfassungsdenkens - Nancy Faeser - Bourgeois im Staatsamt

Vom Demokratiefördergesetz zum Maßnahmenpaket gegen Rechtsextremismus: Wir blicken auf ein Land, in dem das Verfassungsdenken in höchsten Ämtern bereits ein gutes Stück erodiert ist. Es droht die Aushöhlung der Verfassung aus ihrem Innersten heraus.

Porträt Mathias Brodkorb

Autoreninfo

Mathias Brodkorb ist Cicero-Autor und war Kultus- und Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er gehört der SPD an.

So erreichen Sie Mathias Brodkorb:

Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) ließ diese Woche wieder einmal aufhorchen. Im Gespräch mit BILD äußerte er die Befürchtung, dass aus dem „Kampf gegen rechts“ langsam ein „Kampf gegen das Recht“ werden könnte.  

Und er setzte noch einen drauf: „Ich hätte mir nie träumen lassen, dass eine sozialdemokratische Innenministerin selbst zu einer Gefahr für die Demokratie wird.“ Kubicki wendete sich damit gegen Nancy Faesers (SPD) Ankündigung, den Staat gegen dessen sprachliche „Verhöhner“ in Aktion treten lassen zu wollen.

Cicero Plus weiterlesen

  • Monatsabo
    0,00 €
    Das Abo kann jederzeit mit einer Frist von 7 Tagen zum Ende des Bezugzeitraums gekündigt werden. Der erste Monat ist gratis, danach 9,80€/Monat. Service und FAQs
    Alle Artikel und das E-Paper lesen
    • 4 Wochen gratis
    • danach 9,80 €
    • E-Paper, App
    • alle Plus-Inhalte
    • mtl. kündbar

Bei älteren Beiträgen wie diesem wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen. Wir bedanken uns für Ihr Verständnis.

Hans Jürgen Wienroth | So., 24. März 2024 - 09:18

Wenn diese Haltung unserer „Verfassungsschutzministerin“ der einzige Mangel in der Anwendung unserer Verfassung wäre, dann wäre es halb so schlimm. Nur wer schert sich in den Parteien noch um das im GG geschriebene Wort?

Da wird bei Abstimmungen die „Fraktionsdisziplin“ ganz offen und unverfroren eingefordert, obwohl der Abgeordnete doch nur seinem Gewissen verantwortlich sein soll. Das föderale System wird (auch durch ein Urteil des BVerfG?) ausgehebelt, weil die Koalitionen in den Ländern mit einer Stimme sprechen müssen und damit Einsprüche der Opposition gegen Bundesgesetze verhindert werden können.
Jeder mag es sich überlegen, wo diese Beispiele seiner Meinung nach Fortsetzung finden und (fast) jeder wird fündig werden. Wir sollten uns an das geschriebene Wort des GG halten und nicht nach Zeitgeist oder eigenem Gutdünken interpretieren.

Ist das System noch reformierbar? Was sonst?

Achim Koester | So., 24. März 2024 - 09:22

zu parteipolitischen Zwecken hat schon mit der Wahlrechtsänderung begonnen, als das linke Lager die Sitze der CSU aus dem Bundestag verbannen wollte, jetzt geht es in die nächste Runde, der politische Gegner wird als rechtsradikal verunglimpft und vom Verfassungsschutz unter Beobachtung gestellt. Demgegenüber werden linke Organisationen wie Correctiv und Antifa mit Millionen Steuergeldern ausgestattet, um Propaganda im Sinne der Staatsmacht zu betreiben.
So hatten sich die Väter des Grundgesetzes das nicht vorgestellt.

Und alle zusammen hatten es sich mit Sicherheit nicht in ihren übelsten Träumen vorstellen können, daß so eine im doppelten Sinn linke Bagage es einmal schaffen würde, derart frech und unverfroren auf der Verfassung herumzutrampeln. Und daß die sog. 4. Gewalt bis auf -zu - wenige Ausnahmen dazu schweigt oder sogar noch das Weihrauchfaß schwingt.

Diese illegitime Person,welche bereits als selbsternannte Spitzenkandidatin Wahlen in Hessen krachend verloren hat,führt bald gläserne Urnen ein.Nach russischem Vorbild.Ein so dreistes und unsympatisches Individuum gab es auf diesem Posten noch nie.Mitglied einer Regierung von 2 Parteien und einer Verschwörertruppe von insgesamt 28 % Zustimmung.Da muß man etwas unternehmen,natürlich.Aber Angst vor diesen Leuten?Das wäre wohl zuviel der Ehre.

Urban Will | So., 24. März 2024 - 09:22

im Totalitarismus. Dieser hat in der gespielten Demokratie Deutschland längst den Fuß in der Tür.
Am deutlichsten daran zu erkennen, dass diejenigen, die dies erkannt haben und kritisieren von der links–grün dominierten Masse des Mainstreams als „Demokratiefeinde“ oder direkt als Nazis abgekanzelt werden.
Es bräuchte jetzt eine wache Presse, CICERO ist hier zwar ein Steinchen in der Brandung, aber mehr auch nicht. Es bräuchte die Leitmedien, eine davon, sich einst „Sturmgeschütz der Demokratie“ genannt habend, ist zur Pissrinne links–grüner Allmachts–Phantasten mutiert. Andere ebenso.
Während in Ländern, die von unseren „Eliten“ gerne immer als „totalitär“ bezeichnet werden, die Presse unterdrückt werden muss, um still zu halten, unterwerfen sich der ÖR und viele andere hierzulande freiwillig. Das ist das unterste Stadium des Versagens. Jeder Diktator würde sich nach einem ÖR, etc. die Finger lecken.
Noch haben wir freie Wahlen, jetzt bräuchte es noch viel mehr frei denkender Wähler.

Ein neuer Höhepunkt der verbalen Schweinereien, die Sie ständig hier ausbreiten dürfen.

Natürlich machen Sie sich mal wieder des Tatsbestands der "Beleidigung" schuldig. Dass das eine offensichtlich pathologische Persönlichkeit nicht kümmert kann man getrost annehmen., schliesslich glauben Sie sich ja im Kampf für eine gerechte Sache - koste es was es wolle.

Typien wie Sie sind ganz offensichtlich moralisch völlig entgrenzt, wenn nicht klinisch gestört.

Dass die Cicero-Onlineredaktion, die ja ausgesprochen tolerant auch mit Sauereien wie dieser umgeht, nicht einschreitet, ist mir allerdings schleierhaft.

Das ist weit mehr als eine derbe Wortwahl, das ist schlicht widerlich.

Stefan Jarzombek | So., 24. März 2024 - 09:28

"Nicht umsonst steht bis heute im Grundgesetz geschrieben, dass Bundestagsabgeordnete gerade nicht ihre Wähler repräsentieren. Sie sind vielmehr „Vertreter des ganzen Volkes“. Oder sollen es zumindest."
Kommunismus im Gewand der Demokratie. Eitele Selbstdarsteller die sich mit Hilfe der Justiz, so könnte man meinen, den Staat zur Beute machen.
Ganz vorne mir dabei auch der Verfassungsschutz, der plötzlich ganz andere Aufgaben wahrzunehmen scheint.
Welche Parallelen zur DDR oder gar zum 3.Reich da zutage treten sind für viele Bundesbürger offensichtlich nicht von der Hand zu weisen.
Um solches Gedankengut zu unterdrücken scheint jedes Mittel recht zu sein.
Die Folge wird jedoch ein politischer Schwellbrand sein, der sich wahrscheinlich vulkanartig in einer Volksexplosion Luft verschafft.
Die Wende wird über kurz oder lang dann wie 1989 auch irgendwann kommen. Denn man kann keine Demokratie proklamieren, die eigentlich etwas gänzlich anderes ist als eine solche. Da hat Kubicki wohl recht

298 Abgeordete gewählt
über 400 nicht gewhält ,sondern von den Parteien aussgesucht undauf eine Liste gesetzt. Die vertreten nicht das ganz Volk sondern die Partei, damit sie auch in Zukunft einen ausichtsreichen Listenplatz bekommen. Das ist eines unserer Probleme, aber ein nicht zu unterschätzendes.

Maria Arenz | So., 24. März 2024 - 09:40

Herr Brodkorb, die Sie da als Überschrift gefunden haben. Ich hätte "Wenn die Ziege zur Gärtnerin wird" vorgezogen- wenn schon gendern, dann konsequent. Spätestens nach der Aussage, daß nur Rechtsextremismus staatsgefährdender Extremismus sei, hätte die Dame aus dem Verkehr gezogen gehört und selbst unter Beobachtung gestellt werden müssen. Daß Haldenwang ihr nicht nur nicht widerspricht, sondern selbst im Wochenrhythmus noch einen draufsetzt, verwundert nicht. Der hat durch auf ihn zurückgehende Gesetzesverschärfungen und durch seine Wortmeldungen bereits zur Genüge bewiesen, wie wenig er vom Grundgesetz und vom Rechtsstaat hält. Wenn-was Gott verhüten möge-demnächst doch noch Höcke & Co zu Amt und Ehren kommen, wird Haldenwang sicher nicht im Untergrund verschwinden. Im Gegenteil: falls die AfD in Bezug auf Rechtsstaat und Demokratie auch nur halb so Übles im Sinn hat, wie man ihr unterstellt, wird der Mann garantiert sogar Innenminister. Wegen Erfahrung und Kontinuität und so.

Thüringen existiert noch, auch nach zwei Wahlperionen der SED Nachfolgepartei die Linke. Und, Thüringen wird weiter existieren, die Frage ist nur, weiter auf Grün Linker Irrfahrt oder auf einem anderen Kurs.
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

zu Amt und Ehren käme, dann wäre es ganz sicher das Aus für einen Haldenwang & Co, deshalb lässt der Untergebene seiner Domina keine Möglichkeit aus, seine antidemokratischen, antifreiheitlichen, intoleranten Gedanken freien Lauf zu lassen und scheut sich auch nicht im Geringsten, diese öffentlich zu machen, sie sogar in Verordnungstexten zu manifestieren. Ihr ganz großes Problem, Frau Arenz, ist, dass Sie genau der ms Propaganda auf den Leim gehen. Ihr ansonsten recht klarer Verstand versagt bei diesem Thema komplett. Was man der AfD unterstellt? Wer ist man und was ist was? Wer? Correktiv? spd, grüne, cdu, fdp, Kirchen, Gewerkschaften, Söder? Was? Deportationen? Das vierte Reich? Ich kann mir keine schlimmere Regierung vorstellen, als die, die das gerade verbricht! Wer sollte, Ihrer Meinung nach, denn dieses gesellschaftlich, politisch und menschlich total zerrüttete Land wieder auf die Füße stellen? Die Täter nicht! Den Stern von Betlehem wird es bestimmt nicht noch einmal geben.

Christoph Kuhlmann | So., 24. März 2024 - 09:43

Ich bin sicher, dass nur eine Minderheit die feinsinnige Unterscheidung zwischen Bourgeois und Citoyen trifft. Es ist jedoch Tatsache, dass sich die SPD lächerlich macht, wenn die Verbreitung eines Schlumpfvideos zu sanktionieren versucht, dass nach Aussage der herbeigerufen Polizei keinerlei strafrechtlich relevanten Inhalt hat. Die Gefährderansprache ist nicht dazu da, die Stimmenverluste der SPD zu reduzieren. Die Meinungsfreiheit gezielt auf der untergesetzlichen Ebene einzuschränken, ist per se schon verfassungsfeindlich. Eine Verabschiedung des Gesetzes mit den Stimmen der FDP halte ich für ausgeschlossen. Die einzigen, die hier einer Rechtsbelehrung bedürfen, sind Faeser und Paus, denen offenbar jeder Respekt vor dem Souverän des demokratischen Staates, den Bürgern fehlt.

Zustimmung - allerdings gab es solche Tenzenzen in unserer noch jungen demokratischen Geschichte immer (wieder).
Man denke nur, was in den 50ern und 60ern alles unter Berufung auf die Verfassung und verfassungsmäßige Ordnung alles verfolgt und bekämpft wurde.
Oder den Versuch, sich durch Einführung eines Mehrheitswahlrechts der FDP zu entledigen (interessantes Kapitel in Genscers Autobiographie).
In einem gewissen Maße gehört das wohl dazu (jedenfalls hierzulande) - umso wichtiger ist, dass es ein korrektives Gegengewicht gibt. Da kommt von der FDP momentan zu wenig und die liberalen Tendenzen innerhalb der Grünen haben auch gerade einen schweren Stand.

Reinhold Schramm | So., 24. März 2024 - 10:01

Die Marx-Kommunisten führten als einzig parteipolitisch Organisierten vor und nach 1933 einen antifaschistischen Befreiungskampf innerhalb und außerhalb der staatlichen Grenzen Deutschlands.
Mit dem militärischen Ende, nicht dem tiefenpsychologischen Ende, des staatlich organisierten Faschismus im Jahr 1945, setzte sich dessen Bestand im Massenbewusstsein aller Schichten und Klassen Deutschlands fort: so auch im Staatsapparat Westdeutschlands (und Westberlins).
Im Gegensatz hierzu, in Ostdeutschland, erzielte dieser Befreiungskampf vom bürgerlichen Faschismus im Bewusstsein keine Massenbasis und hatte auch keine zureichende ökonomische Basis und musste infolge gesellschaftspolitisch implodieren (zunehmend deutlich vor 1989/1990).
Fazit: Die historisch erwiesene einzige Kraft und organisierte Partei, die KPD im Kampf gegen den Kapitalismus und bürgerlichen Faschismus, wurde abschließend 1956 in Westdeutschland verboten und strafrechtlich verfolgt.
{...}

Nachtrag, Teil II.

Reinhold Schramm | So., 24. März 2024 - 10:02

{...}

Fazit: Die historisch erwiesene einzige Kraft und organisierte Partei, die KPD im Kampf gegen den Kapitalismus und bürgerlichen Faschismus, wurde abschließend 1956 in Westdeutschland verboten und strafrechtlich verfolgt. Die Reste, der noch verbliebenen ost- und westdeutschen Kommunisten, wurden nach dem wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Anschluss Ostdeutschlands an das westliche Konsumparadies mit Berufsverbot und ihrer sozialen Ausgrenzung belegt.

Christa Wallau | So., 24. März 2024 - 10:03

werden in Deutschland längst schon die wenigen u m f a s s e n d Gebildeten, die des freien, kritischen Denkens noch mächtig sind, u. zwar von den Halb- /Viertelgebildeten (= faktisch Ungebildeten), die sich auf Grund ihres moralischen Überheblichkeitsdünkels u. ihrer Anpassung an den Zeitgeist (= U n geist) allen
anderen überlegen fühlen u. in den entscheidenden Positionen sitzen.
Ein wenig vergleichbar ist dies mit der Lage im "Dritten Reich", als die herrschenden NAZI-Ideologen ihre Intelligenzschicht, die stark aus Juden bestand, verhöhnten, zum Schweigen brachten, verfolgten, ja sogar umbrachten - was Gott-sei-Dank heute noch nicht der Fall ist.
Wer ideologisch Verblendete, die sich für Weltretter halten, an die Macht bringt (d. h. die
Beschränktheit auf den Thron setzt !), muß sich über die Folgen nicht wundern. Die Deutschen werden von denen regiert, die sie selbst haben hochkommen lassen- den Scholzens, Langs, Faesers, Baerbocks, Kühnerts usw. u. ihren Höflingen i. d. Medien.

Chris Groll | So., 24. März 2024 - 10:08

Hallo Herr Brodkorb, gerne lese ich Ihre interessanten und zutreffenden Artikel. Teile Ihre Aussagen auch voll und ganz.
Das große Problem ist natürlich, wie will man diese Situation ändern. Die vielgeliebten Frauen Faeser und Paus und der hochverehrte Herr Haldenwang werden es nicht tun. Ansonsten kommt keine Kritik von nirgendwo. Außer vielleicht einmal von einigen Staatsrechtler, die dann entweder nicht gehört werden oder aber auch als nicht ganz koscher gelten. Die sogenannte vierte Gewalt versagt völlig. Die meisten Bürger interessiert es nicht sonderlich. Man könnte es nur ändern, wenn u.a. diese drei genannten Personen ersetzt würden.
Leider gehen aber nicht nur diese drei Personen nicht so konform mit der Verfassung. Es ist der gesamte politmediale Komplex.
Noch eins. Ich denke, daß diese Politiker sehr wohl wissen was sie tun und es gerade darum tun.

Walter Bühler | So., 24. März 2024 - 10:12

Ja, Weizsäcker hat es schon vor 30 Jahren versucht, auf die gefährliche Deformation der deutschen Demokratie zur reinen Parteiendemokratie (genauer: zur Funktionärsdemokratie) aufmerksam zu machen. Das hat leider keine Wirkung hinterlassen.

Die Inkompetenz der Kandidaten steigt seit Jahren exponentiell mit der Anzahl der alimentierten Sitze in Parlamenten, mit all den tausenden von Beratern, die den Funktionären Honig ums Maul schmieren.

Unsere Demokratie stirbt - wie in vielen vergleichbaren Ländern - nicht durch irgendwelche ausländische Gegner oder inländische "Populisten", sondern durch die immer bedrohlicher werdende, geballte Inkompetenz der Funktionäre und Politik-Experten samt ihren Medienfritzen, die dieses Land führen wollen.

Sie haben recht, Herr Brodkorb: "Diesem Land droht die Aushöhlung der Verfassung aus ihrem Innersten heraus."

Heidrun Schuppan | So., 24. März 2024 - 10:13

rufen Vereine zum Engagement gegen Rechtsextremismus und Rechtspopulismus auf. Hinhören, hinsehen, Mund aufmachen: Hilft immer. Besonders beim Sport." So zieht man Denunzianten heran – denn wer legt fest, wo Rechtspopulismus beginnt? Spo mancher will sich beim Trainer lieb Kind machen und fängt an zu schnüffeln. Jedenfalls ist der Weg dahin nicht mehr weit. Auch das ist mir noch aus der DDR in Erinnerung: Augen und Ohren offen halten für die richtige Sache.

Gerhard Lenz | So., 24. März 2024 - 10:13

Damit meine ich DIE Frage, die den Autor offensichtlich umtreibt: Wie wehrhaft darf die Demokratie sein?
Dazu verliert er sich in eine Art Idealzustand von Demokratie, vergleicht diesen mit seinen Beobachtungen, wie Demokratie heute bei uns vermeintlich funktioniert und formuliert am Ende - verlässlich - seine Anklage. Denn offensichtlich versteht er sich als eine Art oberster Verfassungshüter der schreibenden Zunft. Und zeigt dabei eine außerordentliche Milde für jene, die - vorerst nur verbal - dieses ganze System zum Teufel schicken möchten, kritisiert aber Institutionen, die bereits extremen Hass oder Hetze als Vorstufe zum Handeln zumindest beobachten möchten.
In letzter Konsequenz könnte man allerdings daraus auch schließen, dass z.B. verbaler Anti-Semitismus nicht verwerflich ist, und die Machtübernahme durch die Nazis "damals" verfassungskonform war. Verfassungstreue ist jedoch relativ und nicht immer eindeutig. Frau Faeser Einseitigkeit vorzuwerfen, ist jedoch nur albern.

Jaja, schrecklich diese selbstdenkenden Leute. Was schlagen Sie vor, um die Leute zu erziehen und den Cicero wieder auf Spur zu bringen? Mehr Propagan.. ich meine Aufklärung und Verbote?
Man könnte ja auch mal zur Abwechslung seine Meinung überdenken, als die Meinung aller anderen versuchen zu ändern. Aber dann würden ja Widersprüchlichkeiten im eigenen Denken aufkeimen, dann lieber doch nicht.

Herr Christe, richtig, auch Sie dürfen Ihre Meinung ändern.
"Alle anderen" mag in diesem Forum eine überwältigende AfD-Mehrheit bedeuten. So what? Interessiert mich nicht die Bohne.

Herr Bühler: Sie sind weder der Einzige, der mir die Absicht einer zu erzielenden "Wirkung" unterstellen möchten, noch machen Sie das zum ersten Mal.

Ich darf Sie beruhigen: Ich schreibe hier nur meine Meinung - that's it. Und das ändert sich auch nicht, wenn demnächst hier die komplette AfD aufmarschiert und "Volk" spielt.

Oder diverse Hitzköpfe (siehe Beitrag Will) hier ihre cholerischen Anfälle ausleben.

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Mal.

Ihre Auffassung von Demokratie exakt dem Walter Ulbrichts entspricht. Mit dem Unterschied, dass man bei Ihnen nicht ganz sicher sein kann, ob es Naivität oder pure Absicht ist. Oder eine Art Mischung von beidem.
Ich schließe auf blinde Untertänigkeit.
Immer wieder der dümmliche Vergleich mit 1933... Als hätte es „Mein Kampf“ nie gegeben, als würde im Programm der AfD irgendetwas stehen, was auch nur in Ansätzen an damals erinnert.
Der Lenz in seiner geistigen Einfältigkeit nimmt halt Zitate irgendwelcher Hinterbänkler und schließt auf die Gesamtpartei. Auch hier: entweder Dummheit oder Absicht. Oder die Mischung.
Lenz, wenn man den politischen Gegner mit Argumenten nicht zu bekämpfen vermag, muss man irgendwann anerkennen, dass man die Macht nicht gepachtet hat.
So wie Faeser, Paus und Genossinnen, haben auch Sie dies nicht kapiert. Oder wollen es halt nicht und hauen blind um sich.
„Verfassungstreue“, Lenz, entscheiden gewiss nicht Sie und Ihre links – grüne Clique.

Wer nicht sieht was hierzulande geschieht, mitläuft, alles abnickt und für gut befindet, weil er zu bequem im Kopf ist und sich der Realität nicht stellt wird irgendwann tatsächlich in einer anderen Welt aufwachen und später sagen, das habe ich nicht gewollt oder davon habe ich nichts gewußt.
Es sind die Mechanismen einer Diktatur die hier langsam zum Vorschein kommen und das wissen sie Herr Lenz ganz genau.
Hass, Herr Lenz bleibt immer Hass, egal von welcher Seite er kommt. Sie sind ferner ein Schlag ins Gesicht der Friedensbewegung. Antje Vollmer würde sich bei ihren Ansichten im Grabe umdrehen.
Der Krieg steht vor der Tür und Leute wie sie machen dieselbe auf mit dem Argument es gäbe ja keine Alternativen für Deutschland. Denken sie mal darüber nach.

Karl-Heinz Weiß | So., 24. März 2024 - 10:22

Der Grundkonsens zwischen den etablierten politischen Parteien ist schon seit einiger Zeit aufgekündigt, trotz aller anderslautenden Lippenbekenntnisse. Dabei mischt auch eine Parteikollegin von Herrn Kubicki kräftig mit. Es ist wirklich „an Lächerlichkeit nicht zu überbieten", wenn es nicht so ernst wäre. Maaßen und Haldenwang als oberste Verfassungsschützer: schwer zu toppender Gegensatz, aber in Deutschland möglich.

Albert Schultheis | So., 24. März 2024 - 10:46

Sie sitzen nicht rechts, wenn man von einigen wenigen Wirrköpfen absieht, die kaum politisches Gewicht aufbringen.
Sie sitzen nicht einmal in der linksgrünen Ecke, obwohl sich dort tatsächlich schon immer Stalinisten, Maoisten und absolut gewaltbereite Terroristen massierten: RAF, neo-RAF, AntiFa, Hammerbande, Klima-Terroristen.
Nein, die größte Gefahr sind diejenigen, die Letztere protegieren, die den Scheinriesen des rechten Terrorismus aufblasenund hochjazzen - und sie sitzen in Berlin, auf der Regierungsbank! Und sie werden vom Kanzler Scholz, von der FDP Kubickis und der CDU des Merzel unterstützt und gepämpert. Dazu wurde das hässlichste und unwürdigste Bauwerk Deutschlands errichtet - nein, nicht die Berliner Mauer, sondern die Neue Berliner Brandmauer in den Hirnen! Schande über die Erbauer dieses Machwerks, Schande über die neuen Berliner Brandmauerschützen mit der entsicherten Kalaschnikow im Anschlag!

"Nancy Faeser - Bourgeois im Staatsamt" - Nänzi Phazer eine Bourgoise? Ich bitte Sie, Herr Brodkorb. Ein Bourgois/Bourgoise ist der Statthalter der bürgerlichen Souveränität, es ist der Inbegriff des aufgeklärten Bürgers, der auf der Basis seiner bürgerlichen Freiheitsrechte, seiner Bildung, seinem Begriff für Verantwortung und auch seines, durch eigene Anstrengung erworbenen Wohlstandes die Geschicke des Staates mitbestimmt und lenkt.
Frau Phazer ist die genaue Antipodin zu diesem Ideal: ungebildet, respektlos, illiberal, übergriffig, autokratisch - eine Feindin jedes bürgerlichen Freiheitsideals, ja, jedes anspruchsvolleren gesellschaftlichen Gedankens. Sie ist eigentlich für jedes öffentliche Amt gänzlich ungeeignet. Ich vermute, ihr Wohlstand beruht allein auf Erbe und linker Bräsigkeit.

Ernst-Günther Konrad | So., 24. März 2024 - 10:49

"Man könnte Kubickis Anwürfe daher am Ende für eine Übertreibung halten. Wahrscheinlich sind sie das aber eher nicht." Mal abgesehen davon, dass ich Kubicki inzwischen für ein Chamäleon halte, der je nach politischer Wetterlage sein Erscheinungsbild ändert und eben medial durchaus geschickt, den großen Denker und Kritiker gibt, so unehrlich bleibt er jedoch wenn es ums Handeln geht.
Und ja Herr Brodkorb, ich halte das Vorgehen der Regierung eher nicht für eine Übertreibung, sondern genau das, was Sie später feststellen. Eine bewusst und gewollte Aushöhlung der Rechtsstaates zu Erreichung und Durchsetzung eigener ideologischer Interessen. Die haben völlig Maß und Ziel verloren und fühlen sich dabei sicher, haut ihnen von dem vorlauten Kubicki mal abgesehen, niemand wirklich auf die Finger. Und diejenigen die es tun, werden totgeschwiegen, diffamiert und ausgrenzt und dementsprechend von dem Msm und dem ÖRR behandelt. Ja, ich sehe den Versuch, den Staat von innen heraus zu okkupieren.

Dorothee Sehrt-Irrek | So., 24. März 2024 - 11:01

die Begriffe richtig verwendet und bin damit konfrontiert, dass ich sie evtl. falsch verwandte, was mir sehr wohl passieren kann.
Deshalb schätze ich Debatte, ich lerne viel dabei.
Ich mache meinen wahrscheinlichen Irrtum gerne öffentlich, weil sich bei mir daraus evtl. ein "anderes" Konstrukt einer verfassten parlamentarischen Demokratie ergibt?
Um es auf den Punkt zu bringen, ein Abgeordneter müßte danach nicht wieder zum Citoyen werden, sondern zum Vertreter des Staates, mithin eine Entwicklung vom Staats-bürger (Citoyen) über gewählte Interessenvertretungen (dann z.B. Parteien) hin zu Elementen des Staates, die man m.E. dann nicht mehr als Citoyen bezeichnen kann.
Es wären Staatsvertreter, Politiker.
Ein Citoyen ist m.E. kein Politiker, sondern Mitglied der ZIVILEN Gesellschaft.
Das Bürgerliche meint eine Rechtsform, den politischen Bürger, während Citoyen Gesellschaftsmitglied ist?
Die umstandslose Setzung von Zivilgesellschaft als Staat teile ich nicht.
Bin ich zu eigen-sinnig?

adelt doch schon seit den letzten Jahrzehnten - wäre dann also wohl, dass Frau Faeser als Staatsvertreterin handelt, im Namen des Staates.
Eine "Ermächtigung" untergeordneter Bereiche eines Staatswesens wäre aber eventuell problematisch.
So wenig ein Reichsbürger vlt. meinen darf, den Staat zu stürzen, so wenig dürfen Teile der Zivilgesellschaft ihren eigenen Staat bilden dürfen oder den vorhandenen ersetzen.
Als demokratischer Souverän können sie aber tätig werden. Klassenkampf oder Bürgerkrieg gehört m.E. nicht dazu, weshalb ich auch immer gegen einen Gewerkschaftsstaat war oder wohl eine Räterepublik ff.
Es ist aber lange her, dass ich mich damit befasste.
Als schlichte Bürgerin muss ich nicht besser sein als unser Staat.
Okay, ich könnte es manchmal sein, aber als Nicht-Gewählte ohne Befugnis. Richtig so.
Nur am Rande, wenn Frau Maischberger wissen möchte, was Rechte sind, sollte sie nicht nur Herrn Nuhr fragen, sondern selbige selbst.
... und was ist mit den Konservativen?
Komplex

Tomas Poth | So., 24. März 2024 - 11:08

Nancy ist übrigens gemäß eigenem Bekenntnis "Antifa". Mit andren Worten, Unterstützerin einer linken Kampftruppe, die sich letztlich mit ihrem Ansinnen gegen unsere demokratische Verfassung richtet.
Ein Inland Geheimdienst betreibt normalerweise Spionage- und Terrorabwehr im Inland.
Der VfS ist ein deutscher Sonderweg, er hat sich sich zu einer politischen Gesinnungsbehörde/-polizei gewandelt. So etwas gibt es eigentlich nur in totalitären Staaten!
Dieser Saftladen unter Halden(z)wang-Mielkes Leitung gehört mit seinen jetzigen Strukturen aufgelöst und muß gemäß den üblichen Standards westlicher Inlandsgeheimdienste umstrukturiert werden. Die einseitige politische Führung muß unterbunden werden.

Hanno Woitek | So., 24. März 2024 - 11:33

Diese Frau Faeser ist verfassungsrechtlich geistesgestört. Sie gehört nicht ausgewiesen... , sondern einge.... Mit ihrer verfassungsfeindlichen Gesinnungsgenossin Frau Paus.

René Maçon | So., 24. März 2024 - 11:50

Wer hat nochmal gesagt, "Es ist besser, nicht zu regieren, als falsch zu regieren"?

;-)

Werner Peters | So., 24. März 2024 - 11:53

Seit 2018 terrorisiert die linksextreme Vulkan-Gruppe Berlin und Umgebung. Zuletzt der Tesla-Anschlag. Doch weder Frau Faeser noch Herr Haldenwang halten es für angebracht, endlich mal dagegen vorzugehen. Aber die haben ja so viel zu tun mit ihrem Kampf gegen rechts.

Gerhard Fiedler | So., 24. März 2024 - 11:55

Auch Ihr Beitrag, lieber Herr Brodkorb, rechtfertigt mein Abo beim Cicero. Und auch Sie würden einen erstklassigen Verfassungsrichter abgeben.
Gem. GG, Art. 20 (2) geht alle Staatsgewalt vom Volke aus, nicht von den Parteien. Letztere wirken laut Art. 21 (1) lediglich bei der politischen Willensbildung mit. Auf das „mit“ kommt es an. Frau Faesers Vorstellung vom Recht entspricht leider in extremer Form der heutigen Realität, die damals Bundespräsident Weizsäcker zurecht brandmarkte, dass sich die Parteienen den Staat zur Beute machen.
Frau Faeser, Herr Haldenwang und Frau Paus haben mit ihrer Erklärung zur Einschüchterung von Regierungskritikern klar gegen die Verfassung verstoßen und gehören daher abgelöst. Doch das setzt den Gang nach Karlsruhe voraus und alles, was dazu in der Lage wäre, auch die Vierte Gewalt, bleibt aus Angst, Feigheit oder Ideologie passiv. Was die drei Personen sich mit ihrer Erklärung geleistet haben, erinnert mich an die ehem. Stasi. Ich habe sie erlebt

Ingofrank | So., 24. März 2024 - 12:25

deutschen Straßen“ kommt eben nicht wie behauptet aus der „Mitte“ der Gesellschaft wie focus online letztlich eine Erhebung einer deutschen Universität, veröffentlicht in der NZZ beschreibt. 65% der befragten Wahlberechtigten Demonstranten gaben an „Grün“ zu wählen…. Weitere rd. 20% verorteten sich links & linksextrem. Lediglich 8% zählten zur Anhängerschaft von Union & FDP. Und das schlimmste an der Desinformation beim Kampf gegen Rechts, die Union spielt dieses perfide Spiel mit. Schließlich ist der Chef des VVS von Merkel eingesetzt. Faeser macht lediglich weiter …..
Mit freundlichen Gruß aus der Erfurter Republik

Ronald Lehmann | So., 24. März 2024 - 13:17

JA - Herr Bühler 👍, nicht nur Weizzäcker hat die Bedrohung der Demokratie durch die Parteien gesehen, auch G. Westerwelle.

Wenn ich auch Feaser oder Haldenwang als gefährlicher als Stasichef Mielke sehe, muss ich dennoch an Albert Einstein Spruch denken:

"Die Welt wird nicht bedroht von Menschen, die böse sind, sondern von denjenigen, die das Böse zulassen"

was für ein genialer wahrer Spruch, obwohl Einstein immer nur ein Fragender, Hinterfragender war & die Politik für schmutzig hielt

aber es war schon immer so
>> die Schafe blöcken den Leithammel hinter her wie Krupp oder Krause oder ein Herr Würth bzw. unterstützen vielseitig diese Systeme,
statt Weiter/Bildung zu unterstützen

Es ist einfach traurig, dass es so wenige Licht-Gestalten in den Gewalten-Teilungen wie z.B. ein Meyer, Ballweg, Prof. Bhakti &&& oder in den Kirchen wie ein Kardinal Müller gibt, die

für WAHRHEIT, EHRLICHKEIT & RECHTSSTAATLICHKEIT, FREUHEIT, WÜRDE & INNEREN WIE ÄUSSEREN FRIEDEN STEHEN

Wo seid IHR, ERWACHET

Wolfgang Borchardt | So., 24. März 2024 - 15:29

dass sein belächelter Spruch ("den Sozialismus hält in seinem Lauf weder Ochs noch Esel auf") Zeitchen später gerade im Westen Deutschlands solchen Anklang bis in Regierungskreise finden würde

S. Kaiser | So., 24. März 2024 - 16:25

Damit ist das ganze Dilemma in dieser Person erfasst: „Faesers guter Wille und die Verfassung sind eben einfach nicht dasselbe. Wer indes in höheren Sphären der Moral schwebt, mit dem ist wahrscheinlich schwer über nüchterne Tatsachen zu diskutieren.“ Der moralische Impetus ist die Seuche des aktuellen Zeitgeistes. In Faesers Augen gibt es einen ‚guten‘ Linksextremismus, u. einen schlechten, den rechten. Salopp gesagt, der eine steht für Gleichheit, etwas Gutem, der andere für gesellschaftl. Hierarchie, das 'Böse'. Soweit, so eindimensional. Also bekämpft sie das eine Phänomen prioritär, während sie das andere +/- als Kavaliersdelikt ansieht. Was es aber in dieser Position bräuchte, ist jemand, der nicht eine moralische Wertung einbringt, sondern der nüchtern die Verfassungskonformität beurteilt. Und im Anschluss kommt das Versagen der 4ten Gewalt durch Haltungsjournalismus, der nicht differenzieren kann zw Recht und Moral. Seufz. Umso wertvoller sind daher Artikel wie dieser ...

Martin Beckmann | So., 24. März 2024 - 16:26

1. „Euer Verhalten widert die Leute an“: Bundestagspräsidentin Bas will Strafen für Pöbler im Bundestag erhöhen
Das gilt offenabar nur bei AFD-ABgeordneten: Ordnungsruf gegen AfD-Politiker wegen Attacke auf Scholz
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/politik/euer-verhalten-widert-die-leute-an-…
Jan Korte (Die linke) schrien im Bundestag gegen Martin Sichert:
„Scheiß Nazis“
Nachzulesen im Protokoll des BuTages 19.Januar 2023 : Seite 45 rechts unten
https://dserver.bundestag.de/btp/20/20079.pdf#P.9429

Martin Beckmann | So., 24. März 2024 - 16:29

Nico Leschinski , GEW-Vorsitzender MV, hielt es für sinnvoll folgende Äußerung öffentlich gemacht zu haben:

Zitat:
„Viel wird derzeit diskutiert, über Rechtsextremismus und die AFD, von der einige Landesverbände als gesichert rechtsextrem eingestuft sind und deren Mitglieder in Führungspositionen gelegentlich Träume von Deportation oder Vergasung, ihnen missliebiger Menschen, äußern.“
Beweise: siehe Bilder unten, Facebookauszug und Veröffentlichung im Schweriner Blitz, Sonntagsblitz. Bitte reichlich scrollen!
https://www.facebook.com/gewerkschafterziehungundwissenschaftmv/?locale…

Sabine Lehmann | So., 24. März 2024 - 18:44

Nancy, die Tena-Lady politischer Inkontinenz. Ich mag Nancy, sie ist so eloquent u. elegant wie ein Walross auf Brautschau. Und abgesehen von ihren intellektuellen Fähigkeiten, hat sie ein so überragendes Talent zur selbstkritischen Eigenverantwortung. Man nennt das auch Verblendung, glaube ich.
Wie dem auch sei, nie waren in Deutschland amtierende Politiker so atemberaubend talentfrei u. erschreckend dumm wie seit 3 Jahren, von der Ära "Lady Voldemort" mal abgesehen. Da kommt der Ritt auf der Rasierklinge der Blauen Schlümpfe gerade richtig. So wird quasi jede Woche eine andere "rächte" Sau durchs Dorf getrieben, damit der deutsche Michel vom eigentlichen Problem abgelenkt wird.
Aber abgerechnet wird immer zum Schluss, liebe Nancy, und Deine Rechnung wird echt fett, vermute ich. So, jetzt muss ich aber los, meine Selbsthilfegruppe DAS(Die Anonymen Schlümpfe) fängt gleich an. Heute lernen wir die Unterdrückung verbaler Ausfälligkeiten beim Anblick solcher Konterfeis, siehe Titelfoto.

Markus Michaelis | Mo., 25. März 2024 - 00:40

Der Bürger muss als Politiker zum Citoyen werden, der am Gemeinwohl interessiert ist, nicht an Interessen. Das ist ein Aspekt, ich halte heute aber eher einen gegenteiligen Aspekt für wichtig: ein guter Politiker ist einer, der nicht das Gemeinwohl, sondern Interessen vertritt - aber dabei anerkennt, dass andere auch Interessen haben. Das lässt Raum für Demokratie, auch die anderen können zeitweilig Teile der Macht erobern.

Es gibt dagegen wohl keine höhere Orientierung am Gemeinwohl als für Menschenrechte, gegen globale Bedrohungen wie Klima, gegen Menschenfeinde (früher für Gott und Volk)? Aber dieses Gemeinwohl braucht keine Demokratie, es braucht eine Durchsetzung dieser Ziele und Werte. Am liebsten selbstverständlich durch eine allgemeine Zustimmung in Wahlen, aber auch ohne das, sind solche Gemeinwohlziele nicht verhandelbar.

Je mehr ich gesellschaftliche Fragen mit solchen Gemeinwohlzielen identifiziere, kann Demokratie das begleiten, aber die Ziele müssen immer Prio haben?