Michael Kretschmer bei Caren Miosga / Screenshot

Michael Kretschmer bei Caren Miosga - Vom Kratzen an der Oberfläche

Bei Caren Miosga erklärt Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer gut nachvollziehbar, warum er die Dinge sieht, wie er sie sieht. Doch leider wird am Ende schon wieder zu viel über Symptome und zu wenig über die eigentlichen Ursachen diskutiert.

Autoreninfo

Ben Krischke ist Leiter Digitales bei Cicero, Mit-Herausgeber des Buches „Die Wokeness-Illusion“ und Mit-Autor des Buches „Der Selbstbetrug“ (Verlag Herder). Er lebt in München. 

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Wer als politischer Beobachter nicht zur Panik neigt – und berechtigte Zweifel hat, ob die Demokratie vom Erstarken einer AfD direkt untergeht –, schaut derzeit mit einer gewissen Faszination auf die aktuellen Umfragen zu den anstehenden Landtagswahlen im Osten. Auch nach Sachsen, wo es zwischen Leipzig und Görlitz, zwischen Riesa und Annaberg-Buchholz nach den Landtagswahlen am 1. September zu einer verrückten Zusammensetzung des Landesparlaments kommen könnte.

Es ist dort rechnerisch – also Stand heute – zum Beispiel möglich, dass am Ende des Tages nur noch die AfD, die CDU und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) übrig bleiben. Denn selbst die nach Umfragen stärkste Ampelpartei in Sachsen, die SPD, steht derzeit nur bei sechs Prozent – und damit nur einen Prozentpunkt vor dem Kofferpacken. Bewahrheitet sich also diese theoretische Möglichkeit, würden am Ende wohl CDU und BSW gemeinsam Sachsen regieren, mit der AfD als einziger Oppositionspartei.

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Stefan Jarzombek | Mo., 6. Mai 2024 - 13:41

„Demokratie verteidigt man am besten, indem Demokratie und Rechtsstaat die Probleme lösen und diese nicht weiter auf die Spitze treiben.“
Gut erkannt und trotzdem gibt's keine Kehrtwende.
Der 1.September wir zeigen in welchem Ausmaß diese Regierung versagt hat.
Das ist nicht die Schuld der AfD, sondern derer die die derzeitige Politik zu verantworten haben.
Da gibt's auch nichts zu beschönigen,der Karren steckt bereits viel zu tief im Dreck.
Anstatt Vorreiter in Europa mit solchen kruden Ideen wie beispielsweise der Zeitenwende mit all ihren Facetten sein zu wollen, sollte besser geschaut werden wie der totale Kollaps des Systems,Scholz/Habeck,noch aufzuhalten ist.
Dann klappt es auch wieder in der Republik.

Wollen Sie wirklich den totalen Kollaps des Systems Scholz/Habeck aufhalten?
Ich sehe darin die einzige Chance für einen Neuanfang ohne Grüne.

Tomas Poth | Mo., 6. Mai 2024 - 13:50

Schon die Prügelattacken auf AfD-Politiker vergessen?
Schon die unzähligen Übergriffe auf AfD-Wahlstände vergessen?
Die AfD ist die Partei die am meisten verfolgt, drangsaliert & gewalttätig attackiert wird.
Ganz zu schweigen von den Kampagnen, die über Steuergelder gefördert werden, die vom Altparteiensystem & ihrem Medienkartell gegen die AfD inszeniert werden.
Kretschmer & das gesamte Altparteien könnten ja mal die eingeschlagene Politikrichtung, von Merkel begonnen & der Ampel rücksichtslos & mit Lügen weitergeführt, überprüfen & einer Revision unterziehen.
Das machen sie aber bewußt nicht, um sich ihre Fehler nicht eingestehen zu müssen, nichts als stures Festhalten an ihrer Ideologie.
Also wächst das Wählerpotential für AfD, BSW & WU. Die Bürger haben den rotgrünen Mist einfach bis zum Erbrechen satt.
Es kommt wie es kommen muß, der Souverän entledigt sich seiner rotgrünen Kujonierer, den Zerstörern unserer Kultur, unserer Demokratie unserer Basis wirtschaftlicher Prosperität.

Armin Latell | Mo., 6. Mai 2024 - 13:55

Vielleicht helfen dem Herrn Kretschmann ja die arabischen Wähler, schließlich wurden für dieses cdu Klientel extra Wahlplakate in arabischer Schrift aufgehängt. Das müssen die Sachsen doch honorieren. Sowas fördert doch die Integration. Nur so können der AfD Stimmen abgenommen werden. Alles richtig gemacht, cdu! Ach ja: danke, Herr Krischke, dass Sie sich Miosga im Auftrag des Lesers angetan haben.

Theodor Lanck | Mo., 6. Mai 2024 - 14:08

Eigentlich ist es ganz simpel: Die Regierung macht einen schlechten Job, und die Leute wählen die Opposition - und zwar vor allem die Partei, die (a) die Probleme nicht mit verursacht hat, und (b) die nicht mit den Problemparteien der Regierung zusammengehen würde.

Dann bleibt nur eine übrig. Oder vielleicht zwei, wenn man das BSW dazu nimmt.

Hans Jürgen Wienroth | Mo., 6. Mai 2024 - 14:24

Die „großen Demos“ der Regierungsparteien (?) in Dresden und Berlin wurden wohl nur am Rande erwähnt, sozusagen als Aufhänger für den Kampf gegen rechts, der auch ein Kampf gegen die CDU ist. Auf der Linken Seite hält man sich für die guten, macht Kretschmers Partei für den Mord an Lübke verantwortlich, für den NSU usw., die AfD (incl. Mitglieder wird von Frau Esken im österreichischen TV nachhaltig als Nazi-Partei bezeichnet, dass es dem Interviewer die Sprache verschlägt, und Herr Wüst soll sich auf der o. g. Demo dem angeschlossen haben. Auf dieser Demo werden Nazis töten, Fck AfD usw. Plakate gezeigt, aber es ist ja ein Kampf gegen die Rechtsradikalen, da ist das AfD Urteil in Münster (alle 470 Fragen abgeschmettert!) doch noch vor der Wahl gesprochen und Haldenwang kann einen drauflegen. Dann sind Beamte als Mitglieder ihren Job los, incl. Pension.

Endlich sind damit Antifa und schwarzer Block legitimiert, Jagd auf die Partei zu machen, ist die Demokratie angeblich gerettet.

Urban Will | Mo., 6. Mai 2024 - 14:33

als der wenige Tage zuvor in Paderborn u.a. von zwei Migranten bestialisch zu Tode getretene Martin K. erstaunt einen schon gar nicht mehr. Letzteres ist zum Alltag geworden, Anlass für den einen oder anderen Dreizeiler.
Obwohl die beiden Täter gefasst sind, erfährt man nichts näheres über den Hintergrund, v.a., ob sie sich im Rahmen der „Willkommenskultur“ in diesem Lande aufhalten.
Auch das wundert einem nicht mehr. Es scheint klar festgelegt, was berichtet werden darf und was nicht.
Und es scheint klar: ein Politiker hat eine andere Stellung als ein „normaler“ Mensch. Der Tod unschuldiger Mitbürger, die das Pech haben, zur falschen Zeit am falschen Ort zu sein, ist offensichtlich zur „Gewohnheit“ geworden in diesem „besten Deutschland aller Zeiten“.
Und dann hocken sich diese Gestalten hin und diskutieren über das „warum“ im Hinblick auf das Erstarken genau der Partei, die all den Irrsinn hat kommen sehen und die ihn von Beginn hat verhindern wollen.

Frank Klaus | Mo., 6. Mai 2024 - 14:41

Politisch motivierte Gewalt geht in Deutschland fast - ich wage zu behaupten: ausschließlich - von linksextremistischer und islamistischer und generell migrantischer Seite aus - jeden Tag vergewaltigen Migranten in Deutschland, statistisch zweimal am Tag, und greifen Menschen mit Messern an. Nicht alle Migranten natürlich, die allermeisten natürlich nicht, aber umgekehrt werden alle Gruppenvergewaltigungen, in Worten: alle! von Migranten begangen, ebenso die Messerangriffe.
Dazu ruft ausschließlich das öffentlich-rechtliche Fernsehen zur Gewalt gegen die AfD auf (Jan Böhmernann), und Frau Esken verharmlost die Naziverbrechen, nicht Herr Höcke.
Das sind schlichte Tatsachen. Man sollte nicht um den heißen Brei herumreden, wie Herr Krischke das hier tut.
Es reicht nicht, zu sagen, dass man nicht erkenne, dass von der AfD eine Gefahr für die Demokratie ausgehe.
Man muss schon dazusagen, dass von allen anderen Parteien eine Gefahr für die Demokratie ausgeht, außer von der AfD.

Henri Lassalle | Mo., 6. Mai 2024 - 14:49

eigentlichen Ursachen diskutiert".
Dies gehört zum hauptsächlichen Inventar der Bundesregierung. Man gibt vor, mit dem Bekämpfen der AfD würden Probleme, mit denen die Regierung nicht fertig wird, verschwinden. Dabei ist die AfD ein Symptom, nicht Ursache. Das Symptom bekämpfen heisst: Bei einer schweren Infektion lediglich Aspirin zu verabreichen.
Mit Dauergequassel über brennende Probleme des Landes will sich die polltitische "Elite" um einschneidende Massnahmen drücken - so lange geredet und geschwafelt wird, braucht nicht gehandelt zu werden.

Hans-Hasso Stamer | Mo., 6. Mai 2024 - 14:50

"Was den Autor dieser Zeilen gleichwohl immer ein bisschen resigniert zurücklässt, ist, dass das Erstarken der AfD mehr im Kontext des Rechtsextremismus diskutiert wird, und weniger im Kontext der derzeitigen Ampel-Performance, ... also im Kontext jener Probleme, die den Menschen wirklich unter den Nägeln brennen.

Ich habe das lange für Unfähigkeit gehalten. Aber als Merkel abgelöst und diese Politik nicht gestoppt, sondern beachleunigt weitergeführt wurde, war mir klar: Das ist Absicht.

Ständig werden Lösungsversuche in Aussicht gestellt, wie die Möhre, die man dem Esel an der Stange hinhält, damit er weiterläuft.

Sie wollen aber die Probleme nicht lösen. Sie wollen genau diese Migration, um die deutsche Ethnie zu zerstören, sie wollen die Wirtschaft ins Degrowth treiben, sie wollen eine antinationale Gesellschaftspolitik. All das ist Absicht.

Deshalb wähle ich nur noch die AfD. Alles andere ist entweder grün in Variationen, Symbolpolitik oder leere Versprechungen.

lieber Herr Stamer. Zur AfD gibt es - leider - keine weitere Alternative, die man als
vernünftiger Mensch, dem das Schicksal Deutschlands am Herzen liegt, wählen kann.
Es wäre schön, wenn es weitere Parteien gäbe, die ähnlich realistisch auf die politische Situation schauen und nachvollziehbare, erfolgversprechende Maßnahmen empfehlen, wie die AfD es tut.
Aber da dies nicht der Fall ist, bleibt Ihnen und mir nur, die Partei zu wählen, welche von allen anderen so gemieden wird, wie der Teufel das Weihwasser meidet.
Zwar darf die AfD wahrscheinlich dann immer noch nicht irgendwo mitregieren, aber sie kann die anderen Parteien wenigstens vor sich hertreiben, so lange, bis denen die Luft ausgeht - trotz aller Tricks und Verleumdungskampagnen, die ihnen noch einfallen werden.
Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

So denke ich auch. m.E. sind die meisten Politiker der AfD die einzigen, die die Ursachen für die unzähligen Probleme deutlich benennen. Auch die von ihr genannten Lösungsvorschläge erscheinen mir plausibel. Ob AfD die Umsetzung dieser auch in absehbarer Zeit beweisen darf, daran habe ich Zweifel. Aber ich denke, bilde mir meine Meinung und entscheide mich bei den anstehenden Wahlen für das, was mir richtig erscheint. Egal was andere erzählen und mir weis zu machen versuchen. .... egal ob mit oder ohne Aussicht auf Mehrheiten!

Ernst-Günther Konrad | Mo., 6. Mai 2024 - 15:35

AFD, CDU und BSW, alle anderen draußen? Glauben Sie wirklich, eine solche Wahlprognose oder erst Hochrechnung würde über den ÖRR laufen? Und wenn versehentlich, doch würde nicht irgendwer behaupten, die AFD hätte die Wahl manipuliert oder angeblich Wähler eingeschüchtert? Allein schon deshalb, weil sie da ist? Ich denke mal Herr Krischke, diese drei Landtagswahlen werden einiges kurioses an Wahlergebnissen bringen. Und jetzt, wo die AFD von China und Russland angeblich bezahlt wird, ein Chinese bei einem AFD-EU-Abgeordneten was auch immer spioniert haben soll und Frau Esken gestern Abend, ich sah es auf RTL, in die Kamera hineinkeifte, die Schuld wegen des Angriffes auf den SPD-EU-Abgeordneten habe die AFD, wegen deren schlimmen Worten, die sie benutzt, erstaunt mich weder der Inhalt des Interviews noch ihre Option zum Wahlausgang. Herr Kretschmer würde gern, kann aber nicht, sonst wäre er der auch "Nazi" aller erster Güte. Die Umfragen zu BSW halte ich für sehr zweifelhaft. Abwarten

Klaus Funke | Mo., 6. Mai 2024 - 15:41

Die Miosga ist eine Katastrophe! So viel politische Borniertheit und journalistischer Dilettantismus ist kaum zu ertragen. Es zeigt, was für eine Personaldecke die ARD hat. MP Kretschmer hat sich wacker geschlagen. Aber was soll er machen, wenn er demnächst von zwei Mühlsteinen zermalmt werden wird. Es gäbe einen Ausweg, eine Pioniertat, für die er womöglich von seiner Partei und den Medien sowieso abgestraft würde, die ihm aber im Volke und bei seinen Sachsen zu ewigem Ruhm verhülfe: EINE KOALITION MIT DER AFD. Da käme Stimmung auf, da wäre was los im linksversifften Deutschland. Aber, es entspräche andererseits der politischen Realität. Ein riesiges Echo wäre ihm sicher. Vorwärts Michi - wir stehen zu Dir! Die Sachsen waren schon immer Vorreiter. Damals zu Wendezeiten und jetzt wieder. Im Dritten Reich gab es vor mancher Kneipe im Norden Deutschlands ein Schild: "Für Sachsen und Juden kein Eintritt!" (kein Witz). "Mir Sachsn sin nich übelnähmsch, aber mit vergessn ooch nischt!"

Klaus Funke | Mo., 6. Mai 2024 - 15:42

Die Miosga ist eine Katastrophe! So viel politische Borniertheit und journalistischer Dilettantismus ist kaum zu ertragen. Es zeigt, was für eine Personaldecke die ARD hat. MP Kretschmer hat sich wacker geschlagen. Aber was soll er machen, wenn er demnächst von zwei Mühlsteinen zermalmt werden wird. Es gäbe einen Ausweg, eine Pioniertat, für die er womöglich von seiner Partei und den Medien sowieso abgestraft würde, die ihm aber im Volke und bei seinen Sachsen zu ewigem Ruhm verhülfe: EINE KOALITION MIT DER AFD. Da käme Stimmung auf, da wäre was los im linksversifften Deutschland. Aber, es entspräche andererseits der politischen Realität. Ein riesiges Echo wäre ihm sicher. Vorwärts Michi - wir stehen zu Dir! Die Sachsen waren schon immer Vorreiter. Damals zu Wendezeiten und jetzt wieder. Im Dritten Reich gab es vor mancher Kneipe im Norden Deutschlands ein Schild: "Für Sachsen und Juden kein Eintritt!" (kein Witz). "Mir Sachsn sin nich übelnähmsch, aber mit vergessn ooch nischt!"

A.W.Mann | Mo., 6. Mai 2024 - 16:59

Chapeau, der öffentlich rechtliche in Glanzform.
Da setzt man uns einen CDU- Politiker ins politische Trommelfeuer der Linken und er darf seine angeblich so anderen Thesen vertreten.
Es ist der gleiche Opportunist der in Sachsen eine Koalition mit den Roten und Grünen eingegangen ist und falls deren Masse ausreicht sofort wieder eingehen wird. Ein ausgemachter Wendehals und typischer Sprößling des sächsischen CDU-Sumpfes. Der gleiche Ministerpräsident der seinen unwilligen und unfähigen Landwirtschaftsminister, trotz direkter Aufforderung des Bauernverbandes, weiter im Amt hält. Aber auch das ist klar mit diesem Auftritt hat er ja "Opposition" gegen den Berliner Politzirkus zeigen dürfen und was wird wohl der Wähler machen ? Selten wurde er so gekonnt hinter die Fichte geführt, die 30 Prozent für die CDU scheinen auf diese perfide Art gesichert. Aber auch die Westwähler,
denen diese Personalie meist recht unbekannt ist, durften gezeigt bekommen, was die CDU für tolles Personal hat.

Dietmar Philipp | Di., 7. Mai 2024 - 10:10

Der schon lange vorhandene Zustand im Deutschen Bundestag zeigt bis heute
eine starke Zerrissenheit bei Debatten und Ergebnissen. Der Grund, vielleicht ist der Begriff und die Arbeitsfähigkeit PARTEI zwischenzeitlich so abgewirtschaftet und veraltet, dass etwas Neues her muss? Hier sollte vielleicht endlich besonders Kant mit VERNUNFT in die Betrachtung gezogen werden. Denn jeder der Parlamentarier und Politiker stellt leider immer
wieder seine persönliche Weltanschauung/ Ideologie in den Vordergrund, verhindert
damit Objektivität und kommt zu Fehlentscheidungen. Das Durcheinander wird damit immer größer. Die Ergebnisse sehen wir als Volk täglich. Auch der aktuelle Krieg
in Europa ist ein Ergebnis der vorhandenen Unvernunft!